Ein Spin-Off der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
27. Jahrgang (2024) - Ausgabe 4 (April) - ISSN 1619-2389
 

Organisation des betrieblichen Notfallmanagements
und Vorbereiten von Katastrophenschutzübungen
in einem Störfallbetrieb

von Dr. Matthias Rehfeld

Kurzfassung

Die 1937 zunächst als Handelsunternehmen gegründete Bruno Bock Chemische Fabrik GmbH & Co KG ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Entwicklung und Herstellung verschiedenster organischer Schwefelverbindungen. Das in Marschacht im nördlichen Niedersachsen ansässige Unternehmen für Spezialchemie ist aufgrund der gelagerten Menge an Gefahrstoffen als Störfallbetrieb der oberen Klasse nach der Bundesimmissionsschutz-Verordnung eingestuft.

Für Ereignisses im Sinne der Störfall-Verordnung liegt ein betrieblicher Alarm- und Gefahrenabwehrplan vor. Danach setzt sich das betriebliche Notfallmanagement am Standort Marschacht aus den drei Komponenten „Betriebliche Erste Hilfe“, „Notfallteam“ und „Krisenmanagementteam“ zusammen. Aufgrund der ländlichen Lage des Betriebes und der Tatsache, dass sich die eintreffenden Kräfte bei Unfällen mit Gefahrstoffen nur unzureichend mit den betrieblichen Stoffen auskennen, ist vor allem der Stellenwert der betrieblichen Ersten Hilfe sehr hoch einzuschätzen.

Sowohl das betriebliche Notfallmanagement als auch das behördliche Katastrophenmanagement müssen regelmäßig im Rahmen einer Katastrophenschutzübung beprobt werden. Bei der Ausarbeitung der Übung ist es wichtig, ein Übungsszenario einer Größenordnung zu wählen, welches die Notwendigkeit zur Bildung der Stäbe erzwingt. Diese müssen die Gemeinde und der Kreis in einem Katastrophenfall einrichten. Auch sollte das Szenario so ausgewählt werden, dass die verschiedenen Einheiten der Feuerwehr zum Einsatz kommen.

Für das betriebliche Krisenmanagement muss eine Kommunikationsstruktur zu allen Instanzen aufgebaut werden. Die Information der verschiedenen Stakeholder – wie beispielsweise die zuständige Aufsichtsbehörde, Angehörige betroffener Mitarbeiter, die Nachbarschaft, die Kunden und die Medien – ist von zentraler Bedeutung.

Über den Autor

Dr. Matthias Rehfeld ist Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Bruno Bock Chemische Fabrik GmbH & Co. KG in Marschacht.

Langfassung

Die ausführliche Fallstudie mit zahlreichen Detailinformationen ist im folgenden Sammelband enthalten:

Frank Roselieb (Hrsg.),
Business Continuity Management in der Praxis:
Mit Krisen professionell umgehen -
erfolgreiche Konzepte und Fallbeispiele,
Erich Schmidt Verlag, Berlin, 2022,
ISBN 978-3-503-20960-6, 266 Seiten, EUR 54,95
(eBook: ISBN 978-3-503-20961-3, EUR 50,40)

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Erstveröffentlichung im Krisennavigator (ISSN 1619-2389):
25. Jahrgang (2022), Ausgabe 5 (Mai)


Vervielfältigung und Verbreitung - auch auszugsweise - nur mit ausdrücklicher
schriftlicher Genehmigung des Krisennavigator - Institut für Krisenforschung, Kiel.
© Krisennavigator 1998-2024. Alle Rechte vorbehalten. ISSN 1619-2389.
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Organisation des betrieblichen Notfallmanagements
und Vorbereiten von Katastrophenschutzübungen
in einem Störfallbetrieb

von Dr. Matthias Rehfeld

Kurzfassung

Die 1937 zunächst als Handelsunternehmen gegründete Bruno Bock Chemische Fabrik GmbH & Co KG ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Entwicklung und Herstellung verschiedenster organischer Schwefelverbindungen. Das in Marschacht im nördlichen Niedersachsen ansässige Unternehmen für Spezialchemie ist aufgrund der gelagerten Menge an Gefahrstoffen als Störfallbetrieb der oberen Klasse nach der Bundesimmissionsschutz-Verordnung eingestuft.

Für Ereignisses im Sinne der Störfall-Verordnung liegt ein betrieblicher Alarm- und Gefahrenabwehrplan vor. Danach setzt sich das betriebliche Notfallmanagement am Standort Marschacht aus den drei Komponenten „Betriebliche Erste Hilfe“, „Notfallteam“ und „Krisenmanagementteam“ zusammen. Aufgrund der ländlichen Lage des Betriebes und der Tatsache, dass sich die eintreffenden Kräfte bei Unfällen mit Gefahrstoffen nur unzureichend mit den betrieblichen Stoffen auskennen, ist vor allem der Stellenwert der betrieblichen Ersten Hilfe sehr hoch einzuschätzen.

Sowohl das betriebliche Notfallmanagement als auch das behördliche Katastrophenmanagement müssen regelmäßig im Rahmen einer Katastrophenschutzübung beprobt werden. Bei der Ausarbeitung der Übung ist es wichtig, ein Übungsszenario einer Größenordnung zu wählen, welches die Notwendigkeit zur Bildung der Stäbe erzwingt. Diese müssen die Gemeinde und der Kreis in einem Katastrophenfall einrichten. Auch sollte das Szenario so ausgewählt werden, dass die verschiedenen Einheiten der Feuerwehr zum Einsatz kommen.

Für das betriebliche Krisenmanagement muss eine Kommunikationsstruktur zu allen Instanzen aufgebaut werden. Die Information der verschiedenen Stakeholder – wie beispielsweise die zuständige Aufsichtsbehörde, Angehörige betroffener Mitarbeiter, die Nachbarschaft, die Kunden und die Medien – ist von zentraler Bedeutung.

Über den Autor

Dr. Matthias Rehfeld ist Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Bruno Bock Chemische Fabrik GmbH & Co. KG in Marschacht.

Langfassung

Die ausführliche Fallstudie mit zahlreichen Detailinformationen ist im folgenden Sammelband enthalten:

Frank Roselieb (Hrsg.),
Business Continuity Management in der Praxis:
Mit Krisen professionell umgehen -
erfolgreiche Konzepte und Fallbeispiele,
Erich Schmidt Verlag, Berlin, 2022,
ISBN 978-3-503-20960-6, 266 Seiten, EUR 54,95
(eBook: ISBN 978-3-503-20961-3, EUR 50,40)

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25. Jahrgang (2022), Ausgabe 5 (Mai)

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